First Findings from the SCIP Project on New Immigrants in Europe
28. November 2013
SCIP (Causes and Consequences of Socio-cultural Integration Processes among New Immigrants in Europe) ist ein internationales Verbundprojekt, in dem zwischen 2009 und 2013 über 7.000 neu zugewanderte Migrantinnen und Migranten in vier europäischen Ländern befragt wurden. Inspiriert durch ähnliche Befragungen in klassischen Einwanderungsländern wie den USA, Australien und Kanada bestand das Ziel des Projekts darin, die frühen Integrationsverläufe von in jüngster Zeit eingewanderten Personen zu erforschen und dabei der sozio-kulturellen Eingliederung besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Durch die Befragung von Neuzuwanderern können zwei wichtige Beiträge zur Forschung geleistet werden: Zum einen gibt dieses Vorgehen Einblick in die besonders dynamische Phase des Integrationsprozesses unmittelbar nach der Migration, in der viele Weichen für den späteren Eingliederungsverlauf gestellt werden. Zum anderen gibt es Aufschluss über Ansiedlung und Remigrationsprozesse auch solcher Zuwanderer, die möglicherweise wieder ins Zielland zurückgehen.
Prof. Dr. Claudia Diehl (Universität Konstanz) koordiniert das Forschungsprojekt SCIP. Es wird von der DFG sowie Norface, einem Zusammenschluss von fünfzehn europäischen Forschungsfördereinrichtungen, unterstützt.
Do–Sa, 28.–30. November 2013
Universität Konstanz, Senatssaal V 1001
Kontakt
Prof. Dr. Claudia Diehl claudia.diehl[at]uni-konstanz.de